Abstract
In den säkularisierten Ländern Europas gibt es viele „spirituelle Pilger“, wie der kanadische Philosoph Charles Taylor in seinem Magnum Opus Ein säkulares Zeitalter zu Recht bemerkt und beschreibt. Sie haben den traditionellen christlichen Institutionen den Rücken gekehrt und sich auf die Suche nach einer Spiritualität ohne hierarchische Gemeinschaftsformen und religiös-dogmatische Wahrheitsansprüche gemacht. Religion ist im Zuge der Modernisierung nicht verschwunden, wie die Vertreter der Säkularisierungstheorie prophezeiten, sondern sie erscheint in neuen Ausdrucksformen. So schöpft eine nicht geringe Anzahl dieser spirituellen Pilger aus unterschiedlichen religiösen Traditionen als Quelle spiritueller Inspiration und transreligiöser Lebensweisen. Auf diese ‚flexiblen Gläubigen‘ gehe ich am Beispiel der Niederlande nun im Folgenden näher ein.
Original language | German |
---|---|
Pages (from-to) | 65-70 |
Number of pages | 6 |
Journal | Wort und Antwort |
Volume | 60 |
Issue number | 2 |
DOIs | |
Publication status | Published - 2019 |
Externally published | Yes |